Anlässlich der  Fraktionssitzung der Grünen Bundestagsfraktion am vergangenen Dienstag, 16. Januar, machte sich die Fraktionsvorsitzende Katharina Dröge stark zu den Themen Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts bei der Demokratieverteidigung gegen rechts,  der sozialen Gerechtigkeit auch bei der Landwirtschaft. Gegenüber Umwelt- und Energie-Report verwies

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“...dann sollte das Klimageld auch ausgezahlt werden….!” Katharina Dröge , bild Grüne

sie   aber auch darauf, dass es aber auch im Bereich Mobilität   um Gerechtigkeit geht. Und sie betont: „Wir werden auch in den nächsten Wochen und Monaten weiter über das 49-Euro-Ticket sprechen. Es ist eine großartige Entlastung, mit der wir Klimaschutz, faire Mobilität und Gerechtigkeit verbunden haben. Und deswegen werben wir als Grüne Bundestagsfraktion dafür, dass der Preis des 49-Euro-Tickets wirklich auch bei 49 Euro bleibt.

Und dann nannte sie noch ein Thema das zu  richtig Hitze in der Ampelkoalition beiträgt. So erklärt sie:  „Wenn man über das Thema Gerechtigkeit spricht und über die Verbindung von Klimaschutz und Gerechtigkeit, dann gehört das Klimageld auf jeden Fall dazu. Das ist in der Koalition vereinbart. Wir als Grüne Bundestagsfraktion sind da auch ganz klar: Wenn ein Auszahlmechanismus endlich funktioniert, und da warten wir ja schon lange drauf, dann sollte das Klimageld auch ausgezahlt werden. So ist es verabredet, und das ist aus unserer Sicht auch notwendig, denn es gibt eine hohe Unterstützung in der Bevölkerung für Klimaschutz, aber wir alle miteinander sind verpflichtet, diesen auch sozial gerecht auszugestalten!“

Und in der Fraktionssitzung hatte sie zuvor noch ein weiteres Thema genannt, nämlich Landwirtschaft: „…Das ist weiteres Thema, über das ich mit Ihnen sprechen möchte: Die Gespräche, die wir gestern als Fraktionsvorsitzende mit den unterschiedlichen landwirtschaftlichen Verbänden geführt haben, waren aus meiner Sicht sehr konstruktiv. Gespräche, in denen wir auch verabredet haben, dass sie weitergehen müssen, weil wir noch nicht an allen Punkten einig miteinander sind. Aber wir als Bundestagsfraktion haben ganz klar gesagt, dass jetzt keine Zeit mehr ist für lange Gespräche und Kommissionen, sondern für das konkrete Handeln. Und ich als Wirtschaftspolitikerin habe mich viele Jahre auch mit der Situation landwirtschaftlicher Betriebe und auch den Gründen für das Höfesterben, was wir in den letzten Jahrzehnten beobachtet haben, auseinandergesetzt. Und ein ganz zentraler Grund dafür, und an den müssen wir ran, ist die zu große Marktmacht der vier Supermarktketten. Es funktioniert schlichtweg in Deutschland nicht, dass auf der einen Seite vier Große extrem mächtig sind, die in der Lage sind, alle Konditionen zu bestimmen, alle Preise zu bestimmen, und auf der anderen Seite tausende, teilweise sehr, sehr kleine landwirtschaftliche Betriebe, die dieser Marktmacht einfach gnadenlos ausgesetzt sind. Wir haben hier eine Situation David gegen Goliath. Und wir haben als Politik die Möglichkeit, hier zu besseren, zu faireren Wettbewerbsbedingungen zu kommen. Und diese Reformen, gerade im Bereich des Wettbewerbsrechts, wollen und müssen wir aus meiner Sicht jetzt sehr zeitnah angehen, damit die Landwirte von dem, was sie erzeugen, dann auch tatsächlich leben können!“