Zu viele Treibhausgase, Luftschadstoffe und andere Umweltbelastungen schädigen unsere Gesundheit, zerstören Ökosysteme und lassen Tiere und Pflanzen aussterben, berichtet heute, 20. November, das Umweltbundesamt (UBA) in der gerade veröffentlichten Methodenkonvention 3.0 in der es seine Empfehlungen zur Ermittlung solcher Schäden aktualisiert und die Kosten durch Umweltbelastungen neu berechnet hat.

Zu viele Treibhausgase, Luftschadstoffe und andere Umweltbelastungen ...; Maria Krautzberger
Zu viele Treibhausgase, Luftschadstoffe und andere Umweltbelastungen …; Maria Krautzberger

Zeitgleich wurde die Studie der Umweltorganisation Greenpeace und des Thinktanks Sandbag bekannt in der unter anderem festgestellt wird, dass die Abgase der Kohlekraftwerke der zehn größten Betreiber in der EU für 7600 Todesfälle im Jahr 2016 verantwortlich zeichnen.

Das UBA  stellt darüber hinaus, dass die genannten Umweltbelastungen auch zu wirtschaftlichen Einbußen durch z. B. Produktionsausfälle, Ernteverluste oder Schäden an Gebäuden und Infrastruktur führen. Für viele dieser Schäden, so das Amt,  gibt es etablierte wissenschaftliche Methoden, um sie in Geldwerten auszudrücken.  Die Kosten durch Umweltbelastungen hat das UBA jetzt neu berechnet. Danach verursacht zum Beispiel die Emission einer Tonne Kohlendioxid (CO2) Schäden von rund 180 Euro. Umgerechnet auf die Treibhausgasemissionen Deutschlands 2016 entspricht dies Gesamtkosten von rund 164 Mrd. Euro.

Maria Krautzberger, Präsidentin des Umweltbundesamtes will aufrütteln zu Taten, ist es nicht auch ein Mahnruf an die Adresse der Bundesregierung?!, wenn sie beschreibt: „Maßnahmen für den Umwelt- und Klimaschutz sparen uns und kommenden Generationen viele Milliar den Euro durch geringere Umwelt- und Gesundheitsschäden. Das sollten wir auch bei der Diskussion um Luftreinhaltung oder den Kohleausstieg nicht vergessen.“