Die „Aktion Biotonne Deutschland“ wirbt mit einem gemeinsamen Statement mit dem Umweltbundesamt (UBA) vom Samstag, 18. Mai, für mehr Akzeptanz und Bereitschaft zum Sammeln von Bioabfällen und macht zugleich darauf aufmerksam, dass ihre bundesweiten Aktionswochen dazu vom vergangenen Samstag, 18. Mai bis zum 09. Juni laufen.

"Es lohnt sich Küchenabfälle getrennt zu sammeln ......"!,Svenja Schulze, hier mit  Angela Merkel und Svenja Schulze,Bild Sandra Steins
“Es lohnt sich Küchenabfälle getrennt zu sammeln ……”!,Svenja Schulze, hier mit Kanzlerin Angela Merkel ,Bild Sandra Steins

UBA und die Aktion erklären: So einfach und wirkungsvoll kann Recycling sein: Landen Küchen- und Gartenabfälle immer in der Biotonne, werden daraus Energie und Rohstoffe erzeugt. Einerseits wird daraus Biogas gewonnen, etwa für grünen Strom und Wärme oder als Ersatz für Erdgas und Diesel, andererseits wird in Kompostierungsanlagen daraus Kompost für Landwirte und Gartenfreunde.

„Es lohnt sich, Küchenabfälle getrennt zu sammeln. Denn Kartoffel-, Möhren- oder Bananenschalen sind echte Ressourcen“, erläutert Bundesumweltministerin Svenja Schulze. Mit dem daraus hergestellten Kompost wird Kunstdünger und klimaschädlicher Torf ersetzt, Biogas aus Bioabfällen wiederum kann bei der Produktion von Strom und Wärme fossile Brennstoffe ersetzen. „Das ist ein echter Beitrag zur Energiewende, schützt unser Klima  und steht für einen schonenden Umgang mit unseren Ressourcen“, folgert die Ministerin weiter und  plädiert deswegen „…für die flächendeckende Einführung der Biotonne durch die Städte und Landkreise. Nur wenn Bioabfälle getrennt gesammelt werden, können wir sie für den Klimaschutz nutzen.“
Die bis zum 9. Juni 2019 laufenden bundesweiten Aktionswochen zur getrennten Bioabfallsammlung werden unterstützt vom Bundesumweltministerium im Rahmen des 5-Punkte-Plans für weniger Plastik und mehr Recycling sowie vom Umweltbundesamt, dem Naturschutzbund Deutschland, dem Verband kommunaler Unternehmen, den Abfallwirtschaftsverbänden, dem Einzelhandelsverband und seinen Mitgliedern sowie von vielen Städten, Landkreisen und Abfallzweckverbänden.
„Bundesweit könnten wir noch über drei Millionen Tonnen mehr Bioabfälle über die Biotonne sammeln. Plastiktüten, Glas und andere Fremdstoffe sind dabei allerdings tabu“, erklärte  Maria Krautzberger, Präsidentin des Umweltbundesamtes in diesem Zusammenhang. Ganz plausibel erklärt sie: „Denn die Biotonne und das Kompostieren stehen für den Naturkreislauf und kaum jemand würde auf die Idee kommen, Plastik und Glas auf den Komposthaufen im Garten oder in die Natur zu werfen. Also gehört das auch nicht in die Biotonne.“

 

Unter dem Kampagnendach „Aktion Biotonne Deutschland“ veranstalten Städte und Landkreise in diesem Jahr während der Aktionswochen bundesweit Aktionen für mehr getrennt gesammelte und saubere Bioabfälle ohne Fremdstoffe wie Kunststoffe.