Markus Söder hat Recht. Die Bundesregierung muss die Entscheidung zum Kohleausstieg konkretisieren“,  forderte Hermann Albers, Präsident Bundesverband WindEnergie (BWE) bereits am vergangenen Sonntag, 23. Juni,  nach der Ankündigung von CSU-Chef Markus Söder, den Kohleausstieg nachzuverhandeln.

"... Markus Söder hat Recht ...;  der bayerische Ministerpräsident Markus Söder
“…  ..Die Bundesregierung muss die Entscheidung zum Kohleausstieg konkretisieren.; der bayerische Ministerpräsident Markus Söder

Albers ist der Ansicht ein früherer Ausstieg sichere die Europäischen Klimaschutzziele ab. Marktwirtschaftlich würde eine ehrliche CO2-Bepreisung die Energieversorgungsunternehmen dazu motivieren. „Allerdings droht der Politik ein massives Glaubwürdigkeitsproblem, wenn zwischen Worten und Taten weiter Lücken klaffen“, warnt der BWE-Präsident. und er folgert: „Die Aussagen von Markus Söder machen – genau wie das von der CSU mitgestaltete 65%-Erneuerbare Ziel bis 2030 – ein sofortiges Umsteuern erforderlich. Es braucht jetzt eine deutliche Ausweitung der Ausbaukorridore für Erneuerbare Energien.“

Der Windenergie als dezentralen Leistungs- und Masseträger der künftigen Energiewelt komme hier eine besondere Aufgabe zu. Es brauche einen kräftigen Ausbau in allen Bundesländern. Niemand dürfe sich aus der Verantwortung nehmen, fordert Albers.

Aber er zeigt auch mit dem Finger in Richtung Süden nach Bayern und erklärt ganz deutlich: „ Dies gilt in besonderer Weise für Bayern, wo eine restriktive 10H-Regel den Ausbau der Windenergie gestoppt hat. Deshalb fordern wir die Verankerung einer Flächenkulisse für die Windenergie an Land von mindestens zwei Prozent für jedes Bundesland im Raumordnungsgesetz des Bundes ein, konstatiert Albers.

In diesem Rahmen können die Bundesländer dann über die Landes- und Regionalplanung im Abgleich

„ Aktuell erleben wir einen dramatischen Stillstand  verkündete   Hermann Albers mit hintergründigem Lächeln ...„
„ Aktuell erleben wir einen dramatischen Stillstand verkündete Hermann Albers mit hintergründigem Lächeln …

mit Anwohnern und Natur- wie Artenschutz den Ausbau organisieren.

“Aktuell erleben wir einen dramatischen Stillstand beim Ausbau der Windenergie“, warnt der BWE-Präsident.  „Wenn die Politik allerdings zur Glaubwürdigkeit zurückfindet, stehen wir kurzfristig wieder vor positiven Entwicklungen. Projekte im Umfang von gut 11.000 Megawatt warten darauf, dass Genehmigungen erteilt werden. Das sind mehr als je zuvor. Insbesondere für einen neuen Konsens mit dem Natur- und Artenschutz ist ein gemeinsamer Vorstoß aus Bund, Ländern und Branche erforderlich. Die Windkraft ist unerlässlich für die Energiewende. Es braucht jetzt einen politischen Aufbruch, der die Windenergie in Deutschland sichert”, so Hermann Albers.

Lesen Sie dazu auch unseren Bericht: Nur ein laues Klimaschutzwindchen…?