Die Klimaanpassung muss stärker in den Fokus rücken. Das forderte gestern, Mittwoch, 13. Juli, NRW-Umwelt- und Verkehrsminister Oliver Krischer. Und er kündigte zugleich an: „…die Landesregierung will den Hochwasserschutz weiter intensivieren und ausbauen!“

"Wir müssen beim Hochwasserschutz den ganzheitlichen Betrachtungsansatz stärken ...! " , Oliver Krischer ; Foto: Stefan Kaminski
“Wir müssen beim Hochwasserschutz den ganzheitlichen Betrachtungsansatz stärken …! ” , Oliver Krischer ; Foto: Stefan Kaminski

Der Minister weist in einem ausführlichen Statement ganz nüchtern darauf hin : „Es ist davon auszugehen, dass die Klimakrise solche Ereignisse wie das Hochwasser 2021 zukünftig wahrscheinlicher macht. Prognostiziert werden für Nordrhein-Westfalen in ihrer Intensität und Häufigkeit zunehmende Starkniederschläge, die in jeder Kommune auftreten können!“ Und er fordert ganz kategorisch und quasi als Selbsterkenntnis: „Wir müssen beim Hochwasserschutz den ganzheitlichen Betrachtungsansatz stärken! Wir stehen als Land vor großen Herausforderungen, unter anderem im Bereich der technischen Hochwasserschutzeinrichtungen und der Vorhersage- sowie Warnmeldesysteme. Zugleich gilt: Hochwasserschutz beginnt bereits in der Fläche. Daher werden wir den ganzheitlichen Ansatz nun ausbauen, ausreichend finanzieren und personell besser ausstatten.”

Als Teil des Hochwasserrisikomanagements soll auch der ökologische Hochwasserschutz fortgesetzt und ausgebaut werden. Geplant ist zudem, vorsorgenden Hochwasserschutz als Grundsatz in den

Landesentwicklungsplan (LEP) aufzunehmen. “Das menschliche Leid und die enormen materiellen

Flutgebiet in NRW- Swistal-Heimerzheim...; Bild Bundespolizei Flugdienst
Flutgebiet in NRW- Swistal-Heimerzheim…; Bild Bundespolizei Flugdienst

Schäden, die die Sturzfluten und massiven Überschwemmungen im Juli 2021 angerichtet haben, müssen uns Mahnung und Auftrag zugleich sein”, betonte der  Minister in Euskirchen, wo er sich über die Fortschritte beim Ersatzneubau der Erftbrücke informierte. Die Brücke wurde durch das massive Hochwasser im Juli 2021 derart beschädigt, dass ein Neubau initiiert wurde.

Lesen Sie dazu auch unseren Bericht: Erinnerung und Zukunft … Hochwasser ….! Flutkatastrophe !!! … Gelernt…? ….

und auch: Zweitgrößter Landkreis will Hochwasser- und Starkregenschutz ausbauen

und auch noch: „Kommunen bei der Klimaanpassung und Risikovorsorge unterstützen …!

und auch den heutigen Beitrag: Starkregen, Hochwasser aber auch Dürren und Hitzewellen werden zunehmen